Körmend – Fonyód | Wer in der Adventszeit in Ungarn Häuser besichtigt, bewegt sich oft zwischen Vorfreude und Unsicherheit. In vielen Orten leuchten bereits die Lichterketten, auf den Weihnachtsmärkten duftet es nach Kolbász und süßem Gebäck, und nicht wenige Auswanderungswillige stellen sich vor, schon im nächsten Jahr hier zu wohnen. Parallel dazu laufen Besichtigungen, Nachverhandlungen und Behördentermine – meist fast ausschließlich auf Ungarisch. Spätestens wenn Makler, Eigentümer und später Notar oder Gemeinde nur noch in der Landessprache sprechen, wird vielen klar, wie groß ihre Lücke zwischen Wunschbild und sprachlichem Alltag tatsächlich ist.