Weinheim, 5. Oktober 2018 —- Am 28. September wurde bekannt, dass circa 50 Millionen Facebook-Nutzer bzw. -Konten von einem Hacker-Angriff betroffen waren. Es wurden Tokens gestohlen, mit denen unter anderem der Zugriff auf Konten der Nutzer und eventuell auf Dienste möglich war, für die man sich mit dem Facebook-Login einloggen kann. Matus Copik, Global Director Security Operations bei Freudenberg IT, äußert sich folgendermaßen:
„Dieser Angriff auf Facebook, eines der weltweit am besten gesicherten Netzwerke überhaupt, zeigt erneut, wie anfällig Unternehmen im Cyberspace sind. Auch die deutsche Wirtschaft muss sich nun fragen, wie sicher die eigenen Systeme sind, wenn in Zeiten, in denen horrende Strafen etwa durch die DSGVO drohen, nicht einmal soziale Netzwerke, die eine spezielle öffentliche Aufmerksamkeit genießen, Daten schützen können. Der schiere Umfang der Attacke sollte jeden Sicherheitsverantwortlichen (und Chef) wachrütteln. Eine aktuelle Bitkom-Studie unterstreicht dies: 43 Milliarden Euro Schaden sind deutschen Industrieunternehmen in den vergangenen beiden Jahren durch Cyberattacken entstanden. Hatte man es früher noch mit Hobby-Kriminellen zu tun, die zum Spaß Systeme gehackt und Daten zerstört haben, heißt das Ziel heute meist Profit. Die Bedrohungsszenarien: Datendiebstahl, Ransomware, Spionage, IP-Diebstahl, Identitätsdiebstahl, Industriespionage oder politisch motivierte Attacken.