Die „Schwarzwildstrecke“- zu Deutsch: die Zahl der von Jägern erschossenen Wildschweine – hat sich im Zehn-Jahresdurchschnitt in Deutschland seit dem Jagdjahr 1991/92 bis heute mehr als verdoppelt. Sie ist seitdem von durchschnittlich 211.888 in 1991/92 auf über eine halbe Million in 2015/16 kontinuierlich gestiegen.
Obwohl seit etlichen Jahren die Intensität der Wildschweinbejagung zunimmt, nehmen die Bestände keineswegs ab, sie werden vielmehr kontinuierlich größer. Das hat viele Gründe: gutes Nahrungsangebot, milde Winter, verstärkter Maisanbau, Zerstörung der Familienverbände durch die Jagd, Ausgleich von Bestandsverlusten durch mehr Geburten.