Höhere Strompreise durch CO2-Zertifikate vertreiben die Industrie ins Ausland

Deutschland hat in den letzten zwei Jahrzehnten erfolglos viele Milliarden Euro aufgewendet, um die Emissionen von Kohlenstoffdioxid (CO2) zu reduzieren. Die Emissionen sind nicht gesunken. Die Strompreise sind dagegen stark gestiegen und inzwischen die höchsten in Europa. Die Industrie wandert ab. Die Stahlsparte von Thyssen-Krupp ist dafür ein Beispiel.

Um die Kohlenstoffdioxid-Emissionen zu reduzieren, hat die EU mit starker Unterstützung von Deutschland unter anderem CO2-Zertifikate eingeführt, die jeweils die Emission von einer Tonne CO2 aus Braunkohle, Steinkohle und Erdgas gestatten. Die Zertifikate werden von den einzelnen Ländern versteigert und EU-weit an der Börse gehandelt. Nur Kraftwerke und die Industrie sind bisher davon betroffen. Heizungen und Verbrennungsmotoren können ohne Zertifikate betrieben werden. Kraftwerke und energieintensive Industrieunternehmen erhielten zunächst kostenlose Zertifikate, um wettbewerbsfähig zu bleiben und Preisanstiege zu vermeiden. Die kostenlosen Zertifikate wurden dann Jahr für Jahr verknappt, um Kraftwerke und andere Industrieunternehmen zu zwingen, Braunkohle, Steinkohle und Erdgas durch höhere Effizienz zu reduzieren oder durch Umstellung auf Brennstoffe mit geringeren CO2-Emissionen. Mehr lesen

Ökostrom zapfen für den Umweltschutz

Auch wenn Umwelt- und Klimaschutz bereits lange auf der Agenda der deutschen Umweltpolitik stehen, läuft die Umsetzung regional häufig noch schleppend. Im Rheinisch-Bergischen Kreis zählt die Woydowski GmbH aus Bergisch Gladbach zu den Vorreitern und engagiert sich unter Geschäftsführer Ron Woydowski seit langem für mehr Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit. Mit der Eröffnung des größten halböffentlichen Ladeparks für Elektroautos in der Region am 7. September 2018 in Schildgen legt das Unternehmen nun einen weiteren Meilenstein. Mehr lesen

Energiewende: Geisterfahrt gegen die Kohle

In Deutschland sollen Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, während weltweit 1.600 neue Kohlekraftwerke entstehen. Deutschland ist mit einem Geisterfahrer auf der Gegenfahrbahn vergleichbar und steuert einem Zusammenbruch entgegen. Die Aufräumarbeiten werden lange dauern und viel Geld verschlingen. Mancher wird auf der Strecke bleiben.

Weltweit werden 1.600 (eintausendsechshundert) Kohlekraftwerke geplant oder gebaut. Vorwiegend sind es die aufstrebenden Staaten in Südostasien einschließlich China und auch Japan. Der Kohlebedarf steigt durch diese Kraftwerke um ein Viertel auf fünf Milliarden Tonnen im Jahr. Mehr lesen

WM-Feeling bei Dunkermotoren

Auch Dunker Motoren haben ihre Finger im Spiel, wenn es sich um den Antrieb von diversen Roboterapplikationen handelt. Die bürstenbehafteten DC Motor der Baureihen GR/G ergeben im Baukastensystem zusammen mit Getrieben, Bremsen und Istwertgebern ein flexibles, anpassungsfähiges und marktorientiertes Sortiment für Anwendungen in der Robotik, Intralogistik und AGVs, Medizin- und Labortechnik, Türautomation, bei Motive, Pumpen, Sonnenschutz, Lösungen für erneuerbare Energien oder industrielle Automatisierungen. Beispiele hierfür sind der Parkroboter RayTM am Flughafen Düsseldorf der Serva Transport Systems GmbH oder aber auch der Kunstrasenroboter „TurfRob“ der Firmen KonPro GmbH und Melos GmbH. Wie auch im Parkroboter oder dem Kunstrasen-AGV kommen in vielen „smarten Fabriken“ die intelligenten Antriebe von Dunkermotoren zum Einsatz und führen Antriebsaufgaben autonom aus. In die Motoren integrierte Intelligenz und Sensorik bieten die Grundlage für Datenanalysen, Energy und Condition Monitoring und Predictive Maintenance. Mehr lesen

Ökostrom: zu viel und zu teuer

Von einer internationalen Energiekonferenz mit Regierungsvertretern aus über 40 Ländern Mitte April 2018 in Berlin titelten Leitmedien mit „Altmaier: Ökostrom bald ohne Förderung“ [2]. In den nächsten vier bis fünf Jahren solle das der Fall sein, sagte der Energie- und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Doch die Wirklichkeit sieht anders aus.

Man muss sich fragen, ob ihm bewusst ist, dass bereits jetzt zu viel und zu teurer Ökostrom erzeugt wird.

– Weiß er, wie viel Deutschland für nicht benötigten und nicht gelieferten Ökostrom an die Produzenten zahlt, wenn Anlagen wegen Überproduktion abgeschaltet werden müssen? 2016 waren es 635 Millionen Euro. Mehr lesen

Wildschweine Baden-Württemberg: Hauk an tierschutzkonformen Lösungen nicht interessiert

Peter Hauk (CDU) ist Landwirtschaftsminister in Baden-Württemberg. Wie viele seiner Kollegen nutzt er die Hysterie um die Afrikanische Schweinepest, um fragwürdigen Maßnahmen zur Reduzierung der Wildschweinbestände in Baden-Württemberg die Türe zu öffnen.

„Das Ausbreiten der Afrikanischen Schweinepest lässt sich am besten durch Massentötungen von Wildschweinen verhindern“, wird er in der Stuttgarter Zeitung zitiert. Hauk hat vor, sogenannte Saufänge im Staatswald aufzustellen – das sind Fallen, mit denen sich ganze Rotten fangen lassen -, die Schonzeiten auszusetzen, Nachtsichtgeräte zu erlauben, erfahrene Leitbachen abzuschießen und die Jagd in Schutzgebieten zu ermöglichen. Reinhold Pix, ehemaliger tierschutzpolitischer Sprecher der Grünen, applaudiert und fordert zusätzliche Drückjagden. Mehr lesen

„Pille“ für das Wildschwein ist machbar

In einem dpa-Artikel mit der Überschrift „Pille für Wildschweine ist Utopie“ wird der Pressesprecher des Deutschen Jagdverbandes, Torsten Reinwald, zitiert, wonach das IZW Institut für Zoologie und Wildtierforschung Berlin Versuche mit der Pille wieder eingestellt habe. Diese Aussage ist falsch. Nach Information von Lovis Kauertz, Vorsitzender von Wildtierschutz Deutschland, konnten entsprechende Versuche aufgrund nicht zur Verfügung stehender Finanzmittel gar nicht erst durchgeführt werden. Kauertz beruft sich auf die aktuelle Information eines stellvertretenden Direktors des IZW. Mehr lesen

Luxemburg verlängert Jagdverbot auf Füchse

Der Luxemburgische Regierungsrat hat das im Jahr 2015 eingeführte Verbot der Fuchsjagd soeben um ein weiteres Jahr verlängert. Die Schonung der Füchse ist ein Erfolgsmodell: Die Fuchsbestände sind stabil; die von Jägern im Vorfeld des Jagdverbots prognostizierte „Bestandsexplosion“ ist ausgeblieben. Eine Studie zeigt nun, dass die Schonung des Fuchses auch das Risiko für den Menschen reduziert, am Fuchsbandwurm zu erkranken.

Das Aktionsbündnis Fuchs, eine Initiative von mehr als 40 deutschen Tier- und Naturschutzorganisationen, der auch Wildtierschutz Deutschland angehört, fordert die Bundesregierung auf, dem Beispiel Luxemburgs zu folgen. Mehr lesen

Afrikanische Schweinepest rechtfertigt keine tierschutzwidrigen Maßnahmen gegen Wildschweine

Dass die Afrikanische Schweinepest (kurz: ASP) auch nach Deutschland kommt, daran zweifelt derzeit kaum jemand mehr. Auch daran nicht, dass der Massentierhaltungsindustrie dadurch ein jährlicher Schaden von etwa drei bis vier Milliarden Euro entstehen kann.

Wildtierschutz Deutschland bezweifelt seit langem den Nutzen einer intensiven Jagd auf Wildschweine und verurteilt aktuelle Maßnahmen wie die Aufhebung von Schonzeiten, die Jagd während der Winterruhe der Tiere, nächtliche Störungen der Wildtiere durch die Jagd mit Scheinwerfern und Nachtsichtgeräten. Diese Maßnahmen seien hinsichtlich der Eintragung der ASP weder zielführend noch gebe es durch die potentielle Gefahr des Auftretens der ASP einen vernünftigen Grund, Tierschutznormen außer Kraft zu setzen. Mehr lesen

Längst fällig: Die Pille für das Wildschwein

Die „Schwarzwildstrecke“- zu Deutsch: die Zahl der von Jägern erschossenen Wildschweine – hat sich im Zehn-Jahresdurchschnitt in Deutschland seit dem Jagdjahr 1991/92 bis heute mehr als verdoppelt. Sie ist seitdem von durchschnittlich 211.888 in 1991/92 auf über eine halbe Million in 2015/16 kontinuierlich gestiegen.

Obwohl seit etlichen Jahren die Intensität der Wildschweinbejagung zunimmt, nehmen die Bestände keineswegs ab, sie werden vielmehr kontinuierlich größer. Das hat viele Gründe: gutes Nahrungsangebot, milde Winter, verstärkter Maisanbau, Zerstörung der Familienverbände durch die Jagd, Ausgleich von Bestandsverlusten durch mehr Geburten. Mehr lesen