Geträumt: Ein Festakt zur Entlassung der Angela Merkel
Vertiefendes und weitere Versionen des Gefangenenchores aus Nabucco unter
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Am 7. August 2019 in der Früh träumte ich kurz vor dem Aufwachen eine sonderbare Szene aus dem Leben der Bundeskanzlerin. Vor Beginn des Festaktes zu ihrer Entlassung im Deutschen Nationaltheater mit einer Rede des Bundespräsidenten hatte sich ein Männerchor aus meisterlichen Sängern in einem Nebensaal versammelt und wartete auf seinen Auftritt.
Da öffnete sich eine Nebentür. Sie trat ein, schlurfte langsam und müde mit einem Glas Weißwein in der rechten Hand an den großen Tisch und ließ sich auf einen der leeren Stühle plumpsen. Weißwein passte zum Anlass, denn sie war leichenblass. Ihr Festkleid wirkte deplatziert, ist sie doch als Hosenanzug bekannt. Ihr chinesischer Leibschneider Tsu Eng aus Sing Mai hat sich an ihr eine goldene Nase verdient.
Es wurde schlagartig still im Saal. Kaum jemand wagte zu atmen. Ihr leerer trüber Blick klammerte sich an das Weinglas. Das ungeschminkte Gesicht wirkte eingefallen. Der rechte Mittelfinger juckte. Gedankenverloren kaute sie am Fingernagel herum.
Mitten in die nervenzerfetzende Stille hinein stimmte der Chor ein Lied an, das er beim Festakt vortragen würde, doch hier mit einem angepassten Text: Der Gefangenenchor aus der Oper Nabucco von Guiseppe Verdi.
Zieh, Angela, auf goldenen Schwingen,
zieh und ruhe auf Fluren und Hügeln!
Lass die Sehnsucht die Flucht dir beflügeln
bis zu Chiles Gebirge und Tal!
Grüß die Ufer des Maipo, die schönen!
Zu der Villa des Herrn mögst du dringen!
Ach, die Heimat, nach der wir uns sehnen,
grüß, Gedanke so süß und voll Qual!
Goldne Harfe der göttlichen Dreher,
warum hängst du so stumm an der Weide?
Schenke Hoffnung und Trost uns im Leide
und erzähle von glorreicher Zeit.
Auch vom Schicksal geschlagener Männer
singe, Harfe, in klagenden Tönen.
Mit dem Willen des Herrn zu versöhnen,
schenk uns Hoffnung, zu tragen dies Leid!
Angela Merkel fing an, hemmungslos zu weinen. Sie schluchzte unaufhörlich, wohl das erste Mal in ihrer politischen Laufbahn, als sei eine riesengroße Last von ihr gefallen, als löste sich der permanente Druck, unter dem sie stand, in Luft auf.
Draußen, beim Festakt, würde sie ihre Fassung wiederlangt haben, ohne Weinen und ohne Zittern. Neuerdings darf sie sitzen.
Va, pensiero (Gefangenenchor) · Giuseppe Verdi: Nabucco · Kendlinger
27. Oktober 2009 | Matthias Georg Kendlinger – K&K Philharmoniker – K&K Opernchor – 06. April 2009 im Konzerthaus Berlin
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