Grüner Kurs in eine digitale Zukunft: Estlands Maritim-Experten zu Besuch in Hamburg und Rostock

Grüner Kurs in eine digitale Zukunft: Estlands Maritim-Experten zu Besuch in Hamburg und Rostock ach dem erfolgreichen Besuch deutscher Hafen- und Logistikentscheider in Tallinn im April reist nun eine Delegation führender estnischer Unternehmen der maritimen Technologiebranche nach Norddeutschland. Vom 20. bis 23. Mai 2025 stehen Besuche der Häfen in Rostock und Hamburg auf dem Programm – darunter ein Austausch mit dem Ocean Technology Campus Rostock, Gespräche mit Veranstaltern des Ancora Yachtfestivals sowie ein Netzwerkabend mit Branchenvertretern in Hamburg mit Estlands Botschafterin in Deutschland, Marika Linntam.

„Maritime Beziehungen zwischen Deutschland und Estland haben eine lange Tradition – jetzt gilt es, diese mit Innovation und Zusammenarbeit zukunftsfähig zu gestalten. Die Unternehmen unserer Delegation zeigen eindrucksvoll, was Estland in den Bereichen Technologie, Nachhaltigkeit und Ausbildung zu bieten hat“, äußert sich Marika Linntam. Ziel der Delegationsreise ist der Ausbau von Forschungskooperationen, gemeinsamen Ausbildungsprogrammen sowie der Erfahrungsaustausch zu nachhaltigen Technologien.
Innovation trifft Partnerschaft
Estland präsentiert sich als agiler Innovationsstandort für maritime Technologien – mit Lösungen für emissionsfreie Antriebe, digitale Hafentechnologien und KI-gesteuerte Schifffahrt.

Baltic Workboats (BWB) stellt in Deutschland seine neue Serie von Arbeitsbooten mit Wasserstoff- und Elektroantrieb vor. Die Schiffe sind mit einem eigens entwickelten Power-Management-System ausgestattet und bereits erfolgreich – auch in Deutschland – im Einsatz.

Flydog Solutions, Spezialist für modulare Meeres-Sensorik, bringt erste Ergebnisse einer Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum Hereon mit: Eine Bojenplattform zur Echtzeit-Überwachung maritimer Ökosysteme, die auch für Offshore-Windparks in Norddeutschland von Interesse ist.

Insta Globe Engineering ist seit sieben Jahren auf dem deutschen Markt aktiv,
70 % der Exporte gehen nach Deutschland. Das auf elektrische Installationen und Inbetriebnahme sowie Prozessmesstechnik spezialisierte Unternehmen erweitert aktuell sein Geschäftsfeld um modulare Unterwasserdrohnen. Diese sind für Umweltmonitoring, Wrack- und Infrastrukturinspektionen sowie die Wartung von Unterseekabeln konzipiert – ferngesteuert oder autonom.

MindChip, demonstriert sein KI-basiertes Kapitänssystem für autonome Schiffe sowie den Reinigungsroboter MC4000 für Hafeneinsätze. Das Unternehmen kooperiert bereits mit der Bremer Werft Abeking & Rasmussen und ist Partner im EU-Projekt FerryGo.
Auch digitale Ausbildung steht im Fokus: VARCUS Solutions präsentiert mit AEGIR eine hochpräzise virtuelle Trainingsplattform, die reale Hafenlandschaften im Maßstab 1:1 digital nachbildet. Basierend auf einem Digital-Twin-Ansatz können maritime Navigations- und Schiffsfahrtmanöver realitätsnah und gefahrlos geübt werden – etwa für Skippertrainings, Offshore-Einsätze oder komplexe Manöver in vielbefahrenen Gewässern.
Die Simulation wird für jeden Einsatz individuell zugeschnitten und ermöglicht Multisession-Trainings für eine unbegrenzte Anzahl an Nutzern, ohne den Einsatz teurer Simulatorräume („Greenrooms“). AEGIR reduziert die Trainingszeit um bis zu 70% und senkt die Kosten um bis zu 90% im Vergleich zu herkömmlichen Schulungsformaten.
Als größter Hafenbetreiber Estlands sucht Saarte Liinid den Austausch mit deutschen Partnern im Bereich VR-gestützter Sicherheitsübungen, digitaler Hafenplanung und Fährlogistik.

Begleitet wird die Delegation vom estnischen Branchenverband AEMI (Association of Estonian Marine Industries), der über 60 Unternehmen aus Schiffbau, Zulieferindustrie, Forschung und Ausbildung vereint.

Deutsch-estnischer Hafendialog nimmt Fahrt auf
Im April hatten Vertreter aus Hamburg, Lübeck und Rostock Estland besucht, darunter Entscheider von HHLA, der Hamburg Port Authority, Transfennica und der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG). Bei den Estnisch-Deutschen Hafentagen in Tallinn wurden erste Kooperationsansätze zur nachhaltigen Hafenentwicklung, zu grünen Transportkorridoren und digitalen Infrastrukturprojekten erarbeitet. Die aktuelle Reise setzt diesen Dialog nun auf deutscher Seite fort – mit dem Ziel, konkrete Partnerschaften anzustoßen.

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Isabell Böck Isabell Böck
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