SAS verzeichnet Umsatz von 3,24 Milliarden US-Dollar für 2017

SAS verzeichnet Umsatz von 3,24 Milliarden US-Dollar für 2017 Heidelberg, 31. Oktober 2018 – Der Softwarehersteller SAS hat 2017 beim Umsatz weiter zugelegt. Insbesondere die steigende Nachfrage nach Lösungen rund um künstliche Intelligenz (KI), Machine Learning, Betrugs- und Risikomanagement sowie nach Cloud-Lösungen sorgte für Wachstum und Profitabilität. Der weltweite Marktführer im Bereich Analytics erzielte einen Gesamtumsatz von 3,24 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Plus von 1,25 Prozent gegenüber 2016.

„Die Analytics-Landschaft verändert sich rasant. Unternehmen finden immer neue Möglichkeiten, wie sie Daten nutzen, daraus Erkenntnisse gewinnen und so ihre Wertschöpfung verbessern“, erklärt Jim Goodnight, CEO von SAS. „Mit disruptiven Technologien wie Analytics für das Internet der Dinge und künstlicher Intelligenz stärken wir die Position unserer Kunden im Wettbewerb. Wir leben Innovation, indem wir erfolgreich neue Technologien und Ansätze entwickeln, die unsere Kunden weiterbringen. Daher sind wir der erste Ansprechpartner, wenn es um Analytics-Expertise und zukunftssichere Business-Lösungen geht.“

Strategische Wachstumsfelder

Weltweit zeigten die produzierende Industrie, der Handel, der Finanzdienstleistungssektor und die öffentliche Verwaltung eine besondere Dynamik. Die Deutsche Telekom und weitere Kunden wie die American Honda Motor Company, der internationale Lebensmittelkonzern Cargill, das globale Kommunikationstechnologieunternehmen Ericsson oder auch die American-Football-Mannschaft Chicago Bears setzen auf SAS, um aus ihren Daten Erkenntnisse und Mehrwert zu gewinnen.

Ein auffälliger Trend war 2017 die Suche nach Kundenbindung in Echtzeit. Spezifische Lösungen wie SAS Customer Intelligence 360, SAS Marketing Automation und SAS Marketing Optimization haben vielen Unternehmen dabei geholfen, mit Analytics „Next-Best-Action“-Entscheidungen zu treffen. Dies unterstreicht auch die führende Position von SAS im Ranking zu Real-Time Interaction Management 2017.

Der Umsatz rund um Lösungen für die Cloud stieg 2017 um 15 Prozent. Viele Kunden wählen inzwischen den kostengünstigen und schnellen Zugriff auf SAS Software über geeignete Cloud-Lösungen. Darüber hinaus haben sie den Wert erkannt, externe SAS Expertise ins Unternehmen zu holen, anstatt den kostspieligen Weg zu gehen, ein eigenes internes Team aufzubauen.

Die Investitionen von SAS im Bereich Risikomanagement zahlen sich aus: Die Neuverkäufe stiegen hier um 35 Prozent – ein Hinweis, dass das Risikobewusstsein im Stellenwert der Unternehmenskultur steigt. Die Unternehmen müssen den regulatorischen Anforderungen gerecht werden und wollen die Auswirkungen ihrer Investitionen im Vorfeld berechnen können. Die Lösungen von SAS im Bereich Expected Credit Loss und Stresstesting gehen über die reine gesetzliche Compliance hinaus. Sie erlauben es Unternehmen, ihre Modelle und Analysen so zweckmäßig einzusetzen und zu verwalten, dass sie daraus Wettbewerbsvorteile ableiten können.

Die leichte Steigerung bei den SAS Lösungen für Kapitalrisikomanagement erklärt sich durch die fortgesetzten bankaufsichtsrechtlichen Stresstests und neue Anforderungen an die Finanzberichterstattung wie IFRS 9 und CECL. Zudem müssen immer mehr Kreditentscheidungen in Echtzeit getroffen werden. Bei SAS hat sich dies in gestiegenen Umsätzen bei den Kreditprüfungssystemen niedergeschlagen.

Die modernen Data-Governance- und Datenqualitätsfunktionen in SAS Data Integration haben mit geänderten Datenschutzbestimmungen wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) neue Relevanz gewonnen. Die Lösung verzeichnete ein Wachstum um elf Prozent. Hybride Datenlandschaften, die On-Premise- und Cloud-Daten kombinieren, machten im vergangenen Jahr ebenfalls leistungsfähigere Technologien für die Datenintegration erforderlich.

Veränderte Betrugsmuster, die sich nur mit hoch entwickelten Methoden auf Basis von Machine Learning aufspüren lassen, begründen das elfprozentige Wachstum bei den Betrugserkennungs- und Sicherheitslösungen von SAS. Auch die Modernisierung der Programme gegen Geldwäsche trägt zu dieser Entwicklung bei.

SAS hat sein KI-Portfolio mit neuen Lösungen für Machine Learning, Deep Learning und die Verarbeitung natürlicher Sprache verstärkt, die schneller Erkenntnisse liefern und einfach von Mitarbeitern in den Fachabteilungen zu bedienen sind. Dieser Ansatz, Machine Learning unkompliziert nutzbar und schnell profitabel zu machen, stieß bei den SAS Kunden auf positive Resonanz. Entsprechend konnte der Bereich Machine Learning im vergangenen Jahr ein zweistelliges Wachstum verbuchen.

Die weltweiten Partneraktivitäten von SAS trugen erneut zu mehr als einem Drittel der Neuabschlüsse bei. Hier spielt auch die wachsende Nachfrage mittelständischer Kunden nach Cloud-Lösungen eine tragende Rolle, die ihre Software über lokale Partner beziehen.

Der Blick nach vorn

Um Produktentwicklung und umsatzgenerierende Maßnahmen besser aufeinander abzustimmen und um Wachstumspläne und strategische Investitionen umzusetzen, hat SAS Oliver Schabenberger zum 1. Januar 2018 zum Chief Operating Officer ernannt. Gleichzeitig behält er seine Funktion als Chief Technology Officer bei.

„Ich freue mich darauf, mich auf unsere globale strategische Ausrichtung und auf die Investitionsbereiche zu konzentrieren, die unser Wachstum auf den wichtigen etablierten und auf neuen Märkten vorantreiben“, so Schabenberger. „Dazu tragen vor allem gezielte Investitionen bei, die das Wachstum in unseren Kernkompetenzen beschleunigen – das sind künstliche Intelligenz und Machine Learning, Analytics, Betrugs- und Risikomanagement, Datenmanagement und Analytics in der Kundeninteraktion. Zudem sehen wir ein erhebliches Wachstumspotenzial beim Internet der Dinge sowie bei der Expansion auf dem mittelständischen Markt.“

Der Umsatz von SAS ist rund um das Internet of Things (IoT) allein im vergangenen Jahr um 60 Prozent gestiegen. Branchenanalyst IDC geht davon aus, dass der Analytics-Markt im Bereich IoT bis 2020 auf über 23 Milliarden US-Dollar anwachsen wird. Bis dahin sollen schätzungsweise 20,4 Milliarden vernetzte Geräte enorme Datenmassen erzeugen. Vor diesem Hintergrund haben Innovationen wie SAS Event Stream Processing 2017 eine starke Zugkraft entwickelt. SAS hat einen IoT-Geschäftsbereich gegründet, der Forschung & Entwicklung (F&E) und Marketing-Expertise bündelt. Damit will sich das Unternehmen auch künftig auf die Bereitstellung von Edge Analytics konzentrieren. Der Aufbau einer vergleichbaren Geschäftseinheit im Bereich Betrugsmanagement ist geplant.

2018 wird SAS weiter intensiv investieren, um den Bereich künstliche Intelligenz noch tiefer im Lösungsportfolio zu verankern. Geplant ist ein Kompetenzzentrum, das SAS Kunden dabei helfen soll, KI noch besser zu verstehen und einzusetzen. Im Finanzdienstleistungssektor ermöglicht KI beispielsweise die Verarbeitung natürlicher Sprache. Dadurch sind Unternehmen in der Lage, neue Dienste für Kunden und damit neue Einnahmequellen zu entwickeln. Im Energiesektor helfen KI-basierte Deep-Learning-Tools, die Investitionen in erneuerbare Energien zu maximieren, indem sie beispielsweise helfen, Windparks besser zu platzieren.

Kontinuierliche Innovation sichert Marktführerschaft

Die Analysten loben die Innovationskraft und marktbeherrschende Stellung von SAS. Sie bewerten das Unternehmen als führenden Anbieter für Predictive und Advanced Analytics. Laut IDC hält SAS einen Anteil von 30,5 Prozent am Markt für Advanced und Predictive Analytics – mehr als doppelt so viel wie der Marktanteil des nächstplatzierten Wettbewerbers. Seit IDC 1997 begonnen hat, den Markt zu verfolgen, führt SAS in dieser Kategorie – und wächst weiter. 2017 haben Analysten SAS zudem eine führende Marktposition in den Bereichen Streaming Analytics, Machine Learning, Big Data, Data-Science-Plattformen, Echtzeit-Marketing, Datenintegration, Datenqualität, Betrugserkennung, Risikomanagement und Retail Analytics bescheinigt.

„Jeder will heute der Erste und Beste sein, wenn es darum geht, das Business mit Daten und Analytics voranzutreiben“, sagt Randy Guard, Chief Marketing Officer von SAS. „SAS bietet eine Plattform, die den gesamten Analytics-Lebenszyklus adressiert – Daten, Erkenntnisgewinnung und Umsetzung von Entscheidungen. Die Offenheit der SAS Plattform ermöglicht es Data-Science-Experten mit unterschiedlichem Hintergrund, Daten und Analytics zentral zu nutzen.“

Kontinuierliche Marktführerschaft ist ohne Innovation undenkbar. SAS reinvestiert Jahr für Jahr etwa doppelt so viel in F&E wie der Durchschnitt der großen Technologieunternehmen – 2017 waren dies bei SAS 26 Prozent vom Umsatz. Diese Investitionen ermöglichten es, die SAS Plattform laufend um neue KI-Fähigkeiten zu ergänzen. Erweiterungen von SAS Viya lieferten 2017 zusätzliche Funktionen für die SAS Plattform, die von Analytics-getriebenen Unternehmen eingesetzt wird – dazu gehören die im DAX gelistete Munich Re, Cisco, das amerikanische Rote Kreuz und Lockheed Martin. Solche Modernisierungsmaßnahmen motivieren eine wachsende Zahl von SAS Viya-Anwendern dazu, alle Analytics-Assets zusammenzuführen und SAS mit Open-Source-Oberflächen und -Sprachen zu nutzen.

Vorbildlich in Sachen Bildung, Nachhaltigkeit und Inklusion

Auch abseits der Wirtschaft engagiert sich SAS traditionell stark. Für seine Aktivitäten in den Bereichen Bildung/Nachwuchsförderung, Nachhaltigkeit und „Data for Good“ hat das Magazin Fortune SAS 2017 unter den „Change-the-World“-Unternehmen gelistet.

Die SAS University Edition gewährt freien Zugang zu SAS Software. Damit ist es jedem möglich, Datenanalyse zu erlernen. Tausende von Professoren, Studenten und Forschern profitieren zudem von der kostenlosen Cloud-basierten Lösung SAS OnDemand for Academics. Beide Angebote zusammen können inzwischen fast 1,5 Millionen Downloads und Registrierungen verbuchen.

SAS erhält regelmäßig Anerkennung als Arbeitgeber und ist auf zahlreichen internationalen „Best-Workplaces“-Listen vertreten. Auch im Hinblick auf Diversity und Inklusion, Frauenförderung und Gleichberechtigung gilt SAS als einer der besten Arbeitgeber. Zudem ist das Unternehmen unter den „Best Workplaces for Millennials“ sowie den Top-Arbeitgebern für Absolventen und IT-Professionals gelistet.

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