Stoppt der Wahlausgang die Energiewende?

Stoppt der Wahlausgang die Energiewende? NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]
NAEB 2424 am 25. November 2024

Die Rettung der Industrie durch subventionierten Strom ist wirkungslos. Die Energiewende muss gestoppt werden. Wird die kommende Bundestagswahl wieder zu einer realistischen Industriepolitik führen?

Die Kostenblöcke jeder Fertigung sind Personal, Energie und Kapital
Alle drei Blöcke liegen in Deutschland weit über den Kosten der internationalen Wettbewerber. Ursache ist die Energiewende zur vorgeblichen Weltklimarettung. Ein Drittel Wind- und Solarstrom im deutschen Netz haben die Stromkosten vervierfacht und die sichere Stromversorgung geschwächt. Die Regelkosten für ein stabiles Stromnetz sind von 100 Millionen Euro jährlich auf mehr als 2 Milliarden in die Höhe geschnellt. Wachsende Abgaben auf CO2-Emissionen verteuern Brenn- und Treibstoffe. In 2025 sind dafür rund 15 Cent pro Liter Benzin fällig. Die Heizkosten erhöhen sich für einen mittleren Haushalt um weitere 100 Euro im Jahr. Und die CO2-Abgaben sollen noch weiter steigen.

Die Kosten der Energiewende senken die Erträge in der Wirtschaft bis hin zu Verlusten. Kapital für Investitionen fehlt. Fremdkapital wird mit abnehmenden Ertragsaussichten immer teurer. Die Gesetze und Verordnungen zur Durchsetzung der Energiewende umfassen inzwischen tausende Seiten. Sie binden Personal in den Verwaltungen der Betriebe und blähen die staatlichen Verwaltungen auf. Die Industrie ist nicht mehr in der Lage, wirtschaftlich zu fertigen. Die Kosten für Energie, und in der Folge für Personal und Kapital, sind durch die Energiewende viel zu hoch.

Subventionen sind keine Lösung
Die Rezession und das immer offensichtlicher werdende Abwandern der Industrie in Länder mit einer günstigen Energieversorgung oder in die Insolvenz haben inzwischen zu Reaktionen der Energiepolitiker geführt. Durch Subventionen soll Industriestrom verbilligt werden. Doch das ist keine Lösung. Die Folgen von Subventionierung mit neuen Subventionen auszubügeln, steigert den Unsinn nur. Auch neue Subventionen bezahlen alle Bürger über ihre Steuerlast zusätzlich. Damit nehmen die Kaufkraft der Bürger und die Erträge der Wirtschaft noch weiter ab. Mit Subventionen setzt sich der Niedergang fort.

Meistern lässt sich die Misere nur, wenn die Energiepolitik grundsätzlich geändert wird. Die Versorgung muss von ideologischen Abirrungen wieder auf den Boden der Wirklichkeit gestellt werden. Dazu werden in den Führungsebenen von Industrie und Ministerien Fachleute benötigt. Ein Banker als Vorstandsvorsitzender eines großen Energieversorgers oder ein Märchendichter als Wirtschaftsminister mit Staatssekretären ohne Fachkenntnisse in der Energieversorgung sind eine Fehlbesetzung.

Welche Realitäten müssten beachtet werden?
Die Energiewende ist nach mehr als 20 Jahren Erprobung gescheitert. Sie führt den wirtschaftlichen Niedergang herbei.
Kohle, Erdöl und Erdgas müssen die Grundlage für Energie und chemische Produkte bleiben. Die Nutzung heimischer Kohlenwasserstoffe muss ausgebaut werden. Die Bundesrepublik Deutschland wird sonst erpressbar.
Energien aus Kohlenwasserstoffen und atomaren Brennstoffen sind noch für viele Jahrhunderte vorhanden. Sie sind sicher, bezahlbar und jederzeit verfügbar. Auf ihnen beruht unser Wohlstand.

Die CDU stützt die Energiewende zur Rettung von Profiten
Doch eine Politikänderung nach der kommenden Wahl ist außer Sicht. Nach den derzeitigen Umfragen liegt die CDU bei gut 30 Prozent, gefolgt von der AfD mit knapp 20 Prozent. Die Ampelparteien SPD und Grüne sacken ab in Richtung 10 Prozent. Alle anderen Parteien müssen um den Einzug in den Bundestag bangen. Die CDU braucht Koalitionspartner. Da sie Gespräche mit der AfD verweigert, bleiben nur die Versagerparteien SPD und Grüne übrig. Damit wird die Energiewende ohne Einschränkungen fortgeführt, denn die CDU will laut Parteibeschluss unter Federführung ihres Vorsitzenden, Friedrich Merz, weiterhin das Klima retten.

Doch die Klimarettung dürfte weitgehend vorgeschoben sein zur Rettung der Profite durch die Energiewende. Viele CDU-Mitglieder profitieren von dem Bau, dem Betrieb und der Finanzierung der Wind-, Solar- und Biogasgasanlagen. Die hohen Erträge sind durch die Einspeisevergütungen nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) über 20 Jahre lang garantiert. Diese Profiteure der Energiewende werden massiv gegen ein Ende der Energiewende ankämpfen. Doch mit der Fortführung der Energiewende, die den Niedergang der deutschen Wirtschaft herbeiführen und die Kaufkraftverluste der Bürger verstärkt, schwinden auch die Profite. Ein Verlängern der Energiewende wird allen große Wohlstandsverluste bringen.

Viele Bürger, die schon jetzt mit geringen Einkommen oder Renten an der Armutsgrenze leben, werden aufbegehren. Soziale Unruhen sind zu erwarten. Auch die bisherigen Profiteure verlieren, wenn die große Masse der einkommensschwachen Bevölkerung die Energie nicht mehr bezahlen kann.

Sofortmaßnahmen für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung
Was müsste getan werden? Der Bau weiterer „grüner“ Energieanlagen sollte sofort gestoppt werden. Das gilt auch für die CO2-Bepreisung, den Handel mit CO2-Zertifikaten und CO2-Grenzwerte im Abgas aus Kohlenwasserstoffen. Der Bau der Stromtrassen von Nord nach Süd sollte aufgegeben werden. Kohlekraftwerke in Verbrauchernähe sind viel preiswerter. Allein mit diesen Maßnahmen wird der Strompreis deutlich fallen.

Ferner müssen alle stillgelegten Kraftwerke reaktiviert werden, sofern das wirtschaftlich sinnvoll ist. Die heimische Braunkohle muss zur Verstromung stärker genutzt werden. Sie liefert die günstigste Energie. Neue Kraftwerke sind zu planen und zu bauen. Sie sollten vorwiegend mit heimischen Energieträgern betrieben werden. Dazu muss Fracking zur Förderung von Erdöl und Erdgas in Deutschland erlaubt und unterstützt werden. Steinkohle sollte weiterhin importiert werden. Eine Förderung in der Bundesrepublik Deutschland ist wegen der tiefen Lagerung unwirtschaftlich. Kernkraftforschung sollte wieder unterstützt werden. Atomenergie ist die mittelfristige Energie der Zukunft. Zurzeit allerdings ist der Strom aus neuen Kernkraftwerken unwirtschaftlich teuer.

Probleme zur Beendigung der Energiewende
Ein Problem sind die installierten „grünen“ Stromerzeuger. Hier ist viel Kapital investiert. Ein Abschalten ohne finanziellen Ausgleich würde viele Anleger und Banken in den Ruin treiben. Ein Zusammenbruch der Wirtschaft ist dann zu befürchten. Um das zu vermeiden, muss der Rückbau der „grünen“ Anlagen planmäßig über einen längeren Zeitraum stattfinden. Zur Finanzierung können Einsparungen bei den Stromkosten dienen.

Das Ende der Energiewende ist mit einem großen Aufwand verbunden. Doch am Ende des Tunnels gibt es Licht. Ein Weitermachen dagegen führt in den wirtschaftlichen Abstieg auf das Niveau eines Entwicklungslandes. Bis jetzt sind alle Parteien bis auf die AfD für ein Weitermachen. Wenn viele Mitglieder der CDU zur Werteunion wechseln, könnte die kommende Wahl doch eine Mehrheit für die Beendigung der Energiewende bringen. Der Bürger hat eine schwere Wahl zu treffen.

Leider verbreiten die meisten Medien, voran der öffentlich-rechtliche Rundfunk und das Fernsehen, weitgehend nur die Regierungspolitik und hofieren linke Parteien und Gruppen. Eine objektive Berichterstattung sucht man vergebens. Dies ist eine indirekte Wahlbeeinflussung.

Die Forderungen des Stromverbraucherschutzes NAEB
1. Klimawandel hinnehmen: EE-Strom aus Sonne, Wind und Biogas samt EEG beenden
2. Nord-Stream reparieren, weiterhin Erdgas statt Wasserstoff (H2) nutzen
3. Weiterhin Kohlestrom nutzen, Kraftwerke reaktivieren, keine CO2-Langzeitspeicherung
4. CO2-Abgabe beenden, Klimaschutzgesetz aussetzen, Klimafonds und Transformationsfonds auflösen
5. kein Heizungsverbot, kein Wärmepumpenzwang, Wärmeschutzverordnung von 1995
6. E- / Bio-Fuels und Batterie-Kfz-Mobilität stoppen
Diese sechs Aktionen gegen Ampel und CDU/CSU per AfD durchsetzen

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V.i.L. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-Math-36
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

Vortragsabend Milchmädchenrechnung Energiewende – AfD-Fraktion im Bundestag
16. Dezember 2023 | AfD-Fraktion Bundestag
Vortrag und Diskussion mit den Gastrednern Manfred Haferburg und Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke und den Bundestagsabgeordneten Gerrit Huy, Dr. Rainer Kraft und Karsten Hilse

Manfred Haferburg (geb. 1948 in Nebra) studierte Kernenergetik an der Technischen Universität Dresden und arbeitete als Schichtleiter im Kernkraftwerk Greifswald. Während der Schneekatastrophe 1978/1979 trug er maßgeblich dazu bei, einen Blackout in der damaligen DDR zu verhindern. Als Nicht-SED-Mitglied sowie aufgrund eines abgelehnten Anwerbeversuchs durch die Staatssicherheit geriet Manfred Haferburg ins Visier verschiedenster Zersetzungsmaßnahmen. Nach Inhaftierungen in mehreren Gefängnissen des Ostblocks wurde ihm im Oktober 1989, kurz vor dem Mauerfall, die Staatsbürgerschaft aberkannt; Haferburg wurde daraufhin aus der DDR ausgewiesen. Seine Erfahrungen mit der DDR verarbeitete Haferburg im Roman »Wohn-Haft«. Nach der Wende arbeitete Manfred Haferburg für den Weltverband der Kernkraftwerksbetreiber WANO in mehr als 120 Kernkraftwerken weltweit. Seit 2016 berät er Führungskräfte in Kernkraftwerken und Risikoindustrien und ist publizistisch tätig. Manfred Haferburg lebt zurzeit mit seiner Frau in Paris.

Der Physiker Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke (geb. 1943 in Berlin) ist emeritierter Professor für Physik, Informatik und Operations Research an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes. Er ist Co-Autor des Fachbuchs »Strömungsberechnung für Rohrsysteme«, des Sachbuchs »Kernkraftwerke, der Weg in die Zukunft« sowie Autor des Sachbuchs »Klima und Energie«. Seit seiner Pensionierung publiziert Prof. Dr. Lüdecke mit anderen Co-Autoren wissenschaftliche Klimastudien und ist inzwischen als Peer-Reviewer bei mehreren Fachjournalen zur Klimaforschung tätig. Eine seiner Facharbeiten wurde kürzlich in die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) aufgenommen. Prof. Dr. Lüdecke ist Pressesprecher des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE) und einer der prominentesten deutschen Kritiker der These zur menschengemachten globalen Erwärmung.

Rainer Kraft zeigt auf, warum die Energiewende scheitern wird! Dr. Rainer Kraft – AfD im Bundestag
13. April 2024 | AfD-Fraktion Bundestag

Die Qual der Wahl
17. Februar 2025 | Clemens Kuby
In diesem Livestream nimmt Clemens Kuby Stellung zur Wahl und geht darauf ein, welche Auswirkungen politische Entscheidungen auf unsere Lebensqualität haben. Er beleuchtet, wie die KUBYmethode dabei helfen kann, Herausforderungen zu meistern, und ob sich die Haltung zur Parteienwahl und zur KUBYmethode miteinander vereinbaren lassen – oder ob das eine mit dem anderen nichts zu tun hat.

Was passiert, wenn Politik unsere Freiheit einschränkt, uns ökonomisch schwächt oder uns ausgrenzt? Sind wir in einer Zeit, in der Begriffe wie Demokratie, Freiheit und Wahrheit völlig umgedreht erscheinen? Und welche Verantwortung tragen wir in einer solchen Situation?

Clemens Kuby lädt dich ein, diese Fragen gemeinsam zu diskutieren und Wege zu finden, wie du trotz allem deine Lebensqualität steigern kannst.

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