Technologieoffenheit bedeutet, Alternativen gleichwertig zu fördern und zugänglich zu machen!

Denn die derzeitige Regierung fokussiert sich mit ihrem Gesetzesvorhaben auf eine einzelne Heizungsart, ohne dabei genügend Engagement aufzubringen, weitere Alternativen gleichsam zu fördern. Wie der Leiter der Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung und Change Management, Dennis Riehle (Konstanz), hierzu aktuell mitteilt, gehörte es zur politischen Objektivität, sich nicht ideologisch zu verengen und bei der Transformation erneut auf einseitige Abhängigkeiten zu setzen. Denn die Wärmepumpe bedarf nicht nur in ihrer Herstellung mehrerer Rohstoffe und maschineller Prozesse, welche nicht vollständig aus Deutschland selbst bereitgestellt werden können. Sie ist zudem allein auf Strom als Energiequelle angewiesen. Und gerade, weil dieser künftig noch für viele andere Bereiche wie beispielsweise das E-Auto gebraucht werden wird, begebe man sich erneut in schwieriges Fahrwasser. Denn Engpässe sind schon jetzt laut Bundesnetzagentur weitgehend absehbar. Zudem fehle es in vielen Alt- und Bestandsbauten trotz der energetischen Sanierung an den nötigen Bedingungen für einen wirtschaftlich rentablen Betrieb: „Viele Bürger, Handwerker, öffentliche Einrichtungen und Unternehmen werden deshalb vor kaum lösbare Aufgaben gestellt. Immerhin waren es die Grünen, die eine Weiterverfolgung des Wasserstoffs als Heizmittel voreilig als unwirtschaftlich ablehnten und gleichzeitig Pellets für nicht ökologisch erklärten. Bereits durch diese Einschränkung wurde dem Prozess der Energiewende die Luft zum Atmen genommen und eine überhastete Scheuklappe aufgesetzt“, befindet der Berater vom Bodensee. Mehr lesen

Sozial-ökologische Wende braucht ein neues Verständnis von Wachstum, Fortschritt und Erfolg

Dabei sei gerade die Verhaftung im „Höher, Schneller, Weiter“ das eigentliche Problem in der Umsetzung von ressourcenschonendem Handeln, wie der Leiter der Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung und Change Management, Dennis Riehle (Konstanz), in einer aktuellen Aussendung unterstreicht: „Wenn wir weiterhin auf ein reines Mehr in Produktion und Industrie setzen und das Ergebnis allein anhand der Zahlen des Bruttoinlandsproduktes messen, können wir keine echten Reformen zugunsten eines umweltbewussten Agierens verwirklichen. Ethisch und moralisch ist es schon seit langem sehr bedenklich, dass wir Fortschritt allein am monetären Umsatz festmachen. Denn es bräuchte nicht nur ein quantitatives, sondern vor allem ein qualitatives Verständnis von Weiterentwicklung, das unsere Perspektive und Blickwinkel verändert“, so Riehle. Wenn wir allein Gewinne und Profit aus sind, werden wir die Erde weiter ausbeuten. Welthandel und Mammon haben uns verblendet und über die Verhältnisse leben lassen. Daher braucht es nun eine Stärkung der ideellen Wertschöpfung. Nicht allein die Geldzeichen dürfen für ein Vorankommen der Gratmesser sein“, erläutert der 37-jährige Journalist vom Bodensee, der in Philosophie zertifiziert ist. Mehr lesen

Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung kritisiert Bundesregierung und Europäische Kommission

„Wenn Forderungen wie ein schnellstmögliches Verbot von Öl- und Gasheizungen, Verpflichtungen zur energetischen Sanierung und ein Ernährungsgebot innerhalb weniger Tage auf die Menschen einprasseln und offenkundig nicht zu Ende gedacht sind, steht die grundsätzliche Bereitschaft der Bevölkerung zur Mitwirkung an Umweltschutz und Nachhaltigkeit auf dem Spiel. Eine ökologische Transformation kann ohne partizipatorischen und sozialen Aspekt nicht gelingen!“. Entsprechend zeigt sich Journalist vom Bodensee erstaunt und besorgt über die Kommunikation aus Berlin und Brüssel – und sagt: „Manchmal könnte man durchaus den Eindruck gewinnen, als würden politische Visionen voreilig an die Öffentlichkeit transportiert, bevor sie überhaupt auf ihre Praktikabilität und Umsetzbarkeit überprüft wurden. Denn an meinem ganz persönlichen Beispiel kann ich durchaus dokumentieren, zu welcher Verunsicherung die Presseberichte der vergangenen Tage geführt haben. Bei unserem Wohnhaus hat der Energieberater aktuell festgestellt, dass man gar nicht so viel sanieren könnte, damit sich eine Wärmepumpe oder Biomasse-Heizung effizient nutzen ließe. Außerdem wurde unterstrichen, dass die Baumasse durch eine etwaige Dämmung massiv leiden könnte. Als Ergebnis wurde geraten, von einer Öl- auf eine Gasheizung umzustellen. Soll das nachhaltig sein?“, fragt der Berater entsprechend. Mehr lesen

Nachhaltiges Handeln und Denken setzt Informiertheit voraus!

Doch auch wenn die Bereitschaft zum umsichtigen Handeln steigt, fehlt es Bürgern und Unternehmen allzu oft an Ideen, welche praktischen Möglichkeiten für ökologisches Agieren überhaupt bestehen: „Wer gegenüber der Umwelt achtsam sein will, muss sich informieren und Kenntnisse darüber aneignen, wo es konkrete Einsparpotenziale existieren und welche Alternativen gegeben sind, um nicht alleine Verzicht üben zu müssen, sondern letztendlich innovativer zu werden, ohne Wohlstand einbüßen zu müssen“, erklärt der Leiter der Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung und Chance Management, Dennis Riehle (Konstanz). „Uns erreichen diesbezüglich entsprechend häufige Anfragen von Einzelpersonen oder Gewerbetreibenden, die sich zunächst einmal nur erkundigen, wo man am besten mit solch einem persönlichen Lebens- oder Produktionswandel beginnen sollte. Dies lässt sich nicht pauschal beantworten, weil jeder von uns andere und individuelle Gewohnheiten besitzt, die mehr oder weniger die natürlichen Grundlagen verbrauchen. Sicherlich ist das prinzipielle Konsumverhalten ein wesentlicher Ansatzpunkt – von Kleidung, Lebensmitteln und Haushaltsgeräten, die wohl jeder von uns besitzt, über Autos und Maschinen bis hin zu Luxusgütern einer begrenzten Bevölkerungsschicht. Das macht auch deutlich, dass jeder von uns ein unterschiedliches Potenzial hat, Einsparungen vorzunehmen und verschieden stark Verantwortung zu übernehmen“, sagt Riehle. Mehr lesen

Trotz Lohn, Erwerbsminderungsrente und Grundsicherung existenzgefährdet!

Riehle berichtet auch aus aktuellen Anfragen von Ratsuchenden: „Es ist für unsere Gesellschaft beschämend, wenn wir behinderte Personen derart demütigen, dass sie trotz Anstrengung und Bemühung, beruflich wie sozial partizipieren zu wollen und nach Kräften versuchen, ein Teil des Miteinanders zu sein, auf die unterschiedlichsten Almosen angewiesen sind“. Riehle erinnert sich an mehrere Fälle von Menschen mit Handicap, die in den sogenannten „Behindertenwerkstätten“ mehrere Stunden täglich Wäsche gewaschen, Holzarbeiten erledigt oder Waren verpackt haben und dafür eine geringe dreistellige Entlohnung erhalten, die nahezu vollständig in die durch gestiegene Preise teurer gewordenen Lebensmittel und Energiekosten gesteckt werden muss“, beklagt Riehle bitte und zeigt sich enttäuscht. Mehr lesen

Wohnortnahe Gesundheitsversorgung muss erhalten bleiben und noch weiter gestärkt werden

„Zwar müssen wir mehr junge Menschen für das Medizinstudium und eine spätere hausärztliche Tätigkeit auch außerhalb der Städte begeistern. Das alleine genügt jedoch nicht, um eine zukunftsfeste Betreuung einer älter und damit kränker werdenden Gesellschaft zu gewährleisten. Vielmehr wird es auf ein Umdenken ankommen, das am Ende einerseits zur Einsicht führen muss, dass das Gesundheitswesen nicht länger als Teil der Wirtschaft mit Profitstreben verstanden werden darf. Krankenhäuser müssen zurück in die öffentliche Hand. Und Arztpraxen muss der ökonomische Druck genommen und sie gegebenenfalls subventioniert werden, denn Daseinsvorsorge kann und soll nicht über die Maßen hinaus rentabel sein“, erklärt der 37-Jährige in einer aktuellen Stellungnahme anlässlich der politischen Diskussion zur Versorgung. Mehr lesen