„Dies hat nicht zuletzt mit den rauen Tönen aus dem rechtsradikalen Spektrum zu tun, das weiterhin mit scharfen Parolen gegen Flüchtende pöbelt. Aber auch die Einlassungen aus der Mitte der demokratischen Parteienfamilie machen mir Sorge“, meint der Psychologische Berater – und spielt damit exemplarisch auf Äußerungen des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz an, der mit Blick auf die Hilfesuchenden aus der Ukraine von „Sozialtourismus“ gesprochen hat. „Dass derartiger Populismus von einer politischen Kraft mit dem C im Namen kommt, erschreckt mich auch als Laienprediger sehr. Denn es ist ja die Heilige Schrift mit ihren vielen Erzählungen von Flucht, die uns sehr deutlich macht, dass bereits vor 2000 Jahren kaum jemand die Arme gegenüber den Ankommenden verschränkt hat. Viel eher war es ganz normal, Durchreisenden oder Schutzsuchenden die Türen zu öffnen und sie zu beherbergen. Das reicht bis zu Maria und Josef zurück, die wenigstens im Stall Platz fanden“.