Im aktiven Zustand ist Chrom als Element relativ unedel; das Normalpotential beträgt -0,71V. Nun werden Chromoberflächen aber bereits bei minimalen oxidativen Einwirkungen passiv. Das bedeutet eine Verschiebung des Potenzials bis zu einem Wert von +1,3V – Chrom nimmt also Edelmetallcharakter an.
Werkstücke, die verchromt wurden, verfügen über eine hohe Oberflächenglätte und zeichnen sich durch Griffunempfindlichkeit aus.
Weitere Kriterien sind eine geringe Klebneigung sowie die niedrige Reibungszahl. Auch die hohe Anlaufbeständigkeit stellen ein großes Plus dar.
Chromschichten sind äußerst widerstandsfähig und halten chemischen Angriffen von Salzlösungen, Alkalien, Säuren und Gasen stand.