Berlin: Die Energiewende zerrüttet den Bundeshaushalt

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NAEB 2418 am 4. September 2024

Im Haushaltsentwurf der Ampelregierung für 2025 klafft eine Lücke von mehr als 10 Milliarden Euro und zusätzlich ein ungedeckter Bedarf für die Instandhaltung und Erneuerung von Straßen, Schienen und der Ertüchtigung der Bundeswehr von mehr als 50 Milliarden. Trotz dieser Mangellage soll die Energiewende zur Weltklimarettung mit über 100 Milliarden Euro jährlich weiter subventioniert werden.

Die Nachrichten häufen sich: Die Industrie ist mit den hohen und immer weiter wachsenden Energiekosten bereits wettbewerbsunfähig. Gerade hat der Aufsichtsratsvorsitzende von ThyssenKrupp, Siegmar Gabriel, das Handtuch geworfen. Er sieht wohl für das Unternehmen keine Zukunft mehr. Denn Stahl, hergestellt mit Wasserstoff, ist zehnmal teurer als die Reduktion von Eisenerz mit Kohle in den energieeffizienten Hochöfen. Die Zahnradfabrik Friedrichshafen, ein wichtiger Zulieferer der Automobilindustrie, die Firma Miele wie auch viele andere Betriebe geben die Produktion in der BRD auf. Mehr lesen

Die Stromversorgung wird immer unsicherer

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NAEB 2407 am 1. April 2024

Das Abschalten der Braunkohlekraftwerke zwischen Köln und Aachen verteuert den Strom weiter und führt zu Versorgungslücken. Stromausfälle rücken näher.

Die Rheinisch-Westfälischen-Elektrizitätswerke (RWE) haben über viele Jahrzehnte mit ihren Kraftwerken sicher und preiswert das Ruhrgebiet und größere Teile der BRD mit Strom versorgt. Energieträger war vor Ort gewonnene Braunkohle und Steinkohle. Mit dem Auslaufen der unrentablen Steinkohleförderung, weil Erdöl und Importkohle viel preiswerter waren, wurden die Steinkohlekraftwerke zunächst mit Importkohle weiter betrieben. Die Energiewende, die CO2-Emissionen verteufelt und mit teuren CO2-Zertifikaten die Stromerzeugung aus Kohle verteuert, verringerte die Rentabilität. So wurden die Steinkohlekraftwerke vorwiegend an einen tschechischen Investor verkauft und es wurde weltweit massiv in Windstromanlagen investiert. Damit konnte man sich auch als ergrünendes Energieunternehmen brüsten. Die Braunkohlekraftwerke, die den günstigsten Strom erzeugen, blieben bis heute bei RWE. Mehr lesen