Die Akademie BURG FÜRSTENECK lädt vom 9. bis 11. März 2018 ein zur 18. Etappe für Alte Musik mit dem „Ensemble Oni Wytars“. Das gemeinsame Motto der sieben parallelen Workshops lautet bei dieser Etappe „Musik zum Vernaschen – Essen und Trinken als Thema in der Alten Musik“. Die Musiker von Oni Wytars und deren Freunde sind hoch qualifiziert und pädagogisch sehr erfahren. Burg Fürsteneck bietet mit der modernen Seminarausstattung im mittelalterlichen Ambiente ideale Kursbedingungen. Die Teilnehmenden wohnen in zeitgemäßen Doppel- oder Einzelzimmern mit eigener Nasszelle, und werden von der vielgelobten Burgküche gut und auf Wunsch auch vegetarisch versorgt. Unterkunft und Verpflegung sind in den Seminargebühren bereits enthalten.
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„Was wollen wir trinken“ … und essen … sieben Tage lang und ein paar Jahrhunderte darüber hinaus? Das tägliche Brot gehört zu den Grundbedürfnissen, die es immer schon wert waren, gefeiert und besungen zu werden. Und so geht es bei dieser Etappe für Alte Musik um die Liebe zu Speise und Trank! Unzählige Komponisten, bekannte ebenso wie anonyme, haben sich von diesem Thema inspirieren lassen. Witzige, teils allegorische Texte, gewürzt mit schönen Melodien und leckeren Rhythmen, sind schon seit dem Mittelalter bekannt. Guillaume Dufay, Gilles Binchois und Johannes Ockeghem huldigen in ihren Werken der Nahrungsaufnahme.
Wenig später schreiben Ludwig Senfl und Orlando di Lasso extravagante Tafelmusik. Ende der Renaissance an der Schwelle zum Barock erklingen in Neapel Villanellen, Canzonen und Frottole, die assoziativ mit den verschiedenen fleischlichen Genüssen spielen. Ein Orchester aus Instrumentalisten und Sängern verzaubert seine nimmer satt werdenden Zuhörer mit den Liedern des Cancionero de Palacio. Das Ganze wird begleitet mit den spritzigen Rhythmen von Rahmentrommeln und Tamburellos.
Den Workshop zur Musik des Mittelalters leitet Prof. Marc Lewon (Basel) unter dem Titel „Dieses Lied will trinken“. Von Neidharts „Gefräß“ bis zu Oswalds Kneipenkanons werden die Fress- und Trinklieder des Mittelalters für Sänger und Instrumentalisten aufbereitet.
Um Essbares in italienischen Liebesliedern der Renaissance geht es bei dem Kurs für Sänger/innen und Instrumentalisten „I frutti d’amore & der goldene Fisch“ unter der Leitung von Peter Rabanser.
Das „Fasanenbankett vom 17. Februar 1454 in Lille ist berühmt geworden durch seine besondere Prachtentfaltung – und durch seine Musik. Um die Musik um 1454 am Hofe Philipps des Guten, Herzog von Burgund, geht es in der Werkstatt für Portativorgel-/ Organetto. Die Teilnehmenden werden betreut von Catalina Vicens und Stefan Keppler, der bei Bedarf auch Leihinstrumente zur Verfügung stellt.
Für ein ganzes Blockflötenensemble richtet Meike Herzig das „Banchetto Musicale aus, Tafelmusik der Renaissance, arrangiert und angerichtet für Blöckflöten.
Bei einem Trommelworkshop mit Katharina Dustmann werden Rahmentrommel für leiseren Töne und Tamburello für die lauten Partien eingesetzt. Die Trommler begleiten die anderen Workshops bei der Schlusspräsentation rhythmisch.
Ein großes Renaissance-Orchester mit drei parallelen Workshops wird sich mit Musik aus dem „Cancionero de Palacio“ befassen. Mit den Sängern und Sängerinnen arbeitet Jule Bauer. Marco Ambrosini und Ian Harrison unterrichten das Ensemble der Instrumentalisten aller Instrumentengattungen. Die drei Workshops werden eng zusammenarbeiten und ein gemeinsames Repertoire erarbeiten.
Die Liebe geht durch den Magen! Aber bitte nicht ohne eine leckere Beilage in Form einer guten musikalischen Begleitung. Die 18. Etappe für Alte Musik auf BURG FÜRSTENECK serviert ein reichhaltiges musikalisches Menü!
Detaillierte Workshop-Beschreibungen, weitere Informationen und Anmeldung unter
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