Zwangserkrankung: Selbsthilfegruppen sind unerlässlicher Baustein der ergänzenden Versorgung

Hierzu gehören aus Sicht der Deutschen Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V. vor allem Selbsthilfegruppen (SHG). Dies unterstreicht die Vorsitzende der DGZ, Antonia Peters: „Ohne dieses wichtige Element in der vierten Säule des Gesundheitswesens würde ein wichtiger Baustein in der Alltagsbewältigung von Patienten fehlen!“. Und der Sozialberater des Selbsthilfeverbandes, Dennis Riehle, führt hierzu erklärend aus: „Eine Selbsthilfegruppe ist ein loser Zusammenschluss von Menschen, die ein ähnliches Schicksal durchlaufen (haben) und sich zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch regelmäßig treffen. Dabei geht es darum, aus dem Gespräch mit Gleichbetroffenen und/oder Angehörigen Tipps und Ratschläge des Anderen für sich zu entdecken und auf die eigene Situation anzupassen“. Mehr lesen

Zahl der berichteten Guillain-Barré-Syndrome als Impfkomplikation steigt

Zumeist tritt die Schädigung der peripheren Nerven als Folge eines Traumas in Form einer Infektion auf und betrifft in der Regel das Rückenmark oder die Nervenwurzeln. Wiederkehrend wurde das Syndrom auch in Zusammenhang mit einer vorausgegangenen Immunisierung gegen das Corona-Virus beschrieben. Und die Zahl der Betroffenen und Angehörigen, die sich bei der bundesweit tätigen Selbsthilfeinitiative zu Impfschäden melden, unterstreicht diese Vermutungen. Wie der Leiter des ehrenamtlichen Angebots, Dennis Riehle (Konstanz), aktuell mitteilt, seien unter den derzeit pro Monat rund 100 – 200 eingehenden Berichten über anhaltende Nebenwirkungen nach einer Vakzin-Gabe auch regelmäßig zwei bis fünf Fälle eines verdachtsmäßigen GBS zu verzeichnen gewesen: „Hierbei handelt es sich um Patienten, die unter schweren Lähmungserscheinungen leiden und deren Symptome innerhalb weniger Stunden oder Tage nach der Impfung aufgetreten sind. Damit liegt ein zeitlicher Zusammenhang mit der Immunisierung auf der Hand, sodass von einer Kausalität ausgegangen werden kann“, erklärt der 37-jährige Riehle, der ebenfalls zwei Tage nach seiner Corona-Impfung unter den Einschränkungen litt und daher weiß: „Mit dem Guillain-Barré-Syndrom ist nicht zu spaßen, zumal bei mehr als jedem fünften Patienten langfristige Behinderungen zurückbleiben. Daher ist eine rasche Diagnostik und Behandlung notwendig, welche erfahrungsgemäß aber nur dann möglich ist, wenn der behandelnde Arzt die Dringlichkeit der Erkrankung frühzeitig erkennt“. Mehr lesen

„Lebererkrankungen sind ein Abbild des gesellschaftlichen Lebenswandels“

„Wenngleich sie still leidet, kann man eine Vergrößerung ab einem gewissen Maße durch einen diffusen Druck im Oberbauch erkennen und sollte bei solch unklaren Beschwerden den Hausarzt aufsuchen. Dies gilt vor allem bei einer ungesunden Lebensweise, welche die wesentliche Ursache für nicht-alkoholische Fettlebererkrankungen darstellt. Immerhin hatte man ja lange vermutet, dass solche Problembilder nur bei suchtbelasteten Menschen auftreten. Dieser Trugschluss befördert eine gewisse Ignoranz gegenüber herannahenden Leberfunktionsstörungen, weshalb es durchaus gilt, diese Desinformation gerade zu rücken. So sind es mittlerweile nämlich vor allem eine zu kohlenhydratreiche Nahrung und insgesamt wenig Bewegung als wegweisende Gründe dafür, dass sich die Leber am Ende gar entzünden oder fibrosieren kann. Zusammengefasst ist dieses sensible Organ ein Abbild unseres gegenwärtigen Lebenswandels und hält uns kritisch den Spiegel vor“. Mehr lesen

Diabetes-Erkrankte neigen häufig zu Deprimiertheit und Entmutigung

„Glücklicherweise können wir sagen, dass diese Aussage einerseits wahr ist, weil die Forschung in den letzten Jahrzehnten massive Fortschritte erzielt und die Behandlung des Diabetes deutlich erleichtert hat. Gleichsam ist die Festhaltung aber überaus trügerisch, kaschiert sie doch die weiterhin bestehenden, enormen Konsequenzen für den Betroffenen, die für Außenstehende kaum einsehbar sind. Immerhin vergessen viele Menschen: Die Zuckerkrankheit ist unberechenbar und lässt sich kaum von einem auf den anderen Tag planen. Wer sich in allzu großer Sicherheit wiegt, dass eine konstante Insulinverabreichung Überzuckerungen vermeiden möge, wird sich in der Praxis wundern: Eine heute funktionierende Medikation kann schon morgen wieder unzureichend sein. Und auch ein Zuckerwert hat nur temporäre Aussagekraft“, erklärt der Leiter der bundesweit arbeitenden Selbsthilfeinitiative zu Hormonellen und Stoffwechselerkrankungen, Dennis Riehle (Konstanz). Mehr lesen

Parkinson-Selbsthilfeinitiative unterstützt bundesweit Betroffene und Angehörige durch Mailberatung

Aus den Medien und den Beschreibungen in Büchern entnehmen wir, dass Parkinson vor allem eine Erkrankung des fortgeschrittenen Alters sei. Wir haben das Bild von gebückten und zitternden Menschen vor uns, die von der schweren neurologischen Störung gezeichnet sind. Kleinschrittigkeit, verlangsamter Gang, ein regungsloses Maskengesicht, angewinkelte Arme ohne Mitschwingen, ein steifes Erscheinungsbild und Probleme, sich aufrecht halten zu können: Typische Vorstellungen von der sogenannten „Schüttellähmung“ zeichnen häufig ein sehr stereotypes Dasein von Betroffenen einer Parkinson-Erkrankung, die durchaus auch schon jenseits der 30 auftreten kann und heutzutage glücklicherweise mit einer vielschichtigen Behandlung aus Medikamenten, Physio- und Ergotherapie, Schlafhygiene, Schmerzbewältigung, Stressreduktion und eine ergänzende Ernährungsanpassung gut in den Griff zu bekommen ist“, erklärt der Leiter der bundesweit tätigen Selbsthilfeinitiative „Parkinson in jedem Alter“, Dennis Riehle, entsprechend. „Als 37-jähriger Patient dieser degenerativen Krankheit weiß ich um die vielen Fallstricke, die gerade nach der Diagnose auf die Menschen zukommen. Nicht nur sie selbst, sondern auch das Umfeld, müssen sich auf den neuen Alltag mit solch einer komplexen Störung einstellen, was besonders am Anfang nicht immer leicht ist. Denn da zerplatzen Lebensträume und Vorstellungen eines vitalen Daseins, was auch zu psychischen Krisen führen kann. Daher ist es so entscheidend, nicht nur die Defizite zu sehen, sondern vor allem das herauszustellen und zu genießen, was eben noch möglich ist“, erläutert der gelernte Berater aus Konstanz – und meint: „Erfahrungsgemäß kann man mit der Zeit Widerstandskraft, eine seelische Resilienz, entwickeln. Durch sie fällt es leichter, eine gewisse Gelassenheit zu erlangen und sich nicht durch die zahlreichen Prüfungen, die ein solcher Parkinson an Betroffene und Angehörige stellt, unterkriegen zu lassen“. Mehr lesen

Keine Angst vor dem Frauenarzt: Auch Männer sollten regelmäßig ihre Brust abtasten!

„Ja, ich hatte auffallend ausgeprägte Brüste. Als Frau hätte ich damit vielleicht sogar punkten können. Allerdings war es mir als Mann stets unangenehm gewesen, meinen Oberkörper zu zeigen. Gleichwohl wusste ich, dass diese sogenannte Gynäkomastie als Folge meines diagnostizierten Hypogonadismus (Minderfunktion der inneren Keimdrüsen) nicht selten war – und auch bei Personen mit einem Klinefelter-Syndrom häufig auftraten. Deshalb versuchte ich auch über viele Jahre hinweg, mich mit diesem Umstand anzufreunden. Immerhin waren meine Proportionen ohnehin nicht dem heutigen Ideal entsprechend. Insofern hieß es, auch mit einer bestimmten Körbchengröße des Mannes zurecht zu kommen – schlussendlich ist das alles nur eine Frage des Selbstbewusstseins, sagte mir mein Psychotherapeut – und er lag damit keinesfalls falsch!“, beschreibt der heute 37-jährige Leiter der Selbsthilfeinitiative für Hormonelle und Stoffwechselerkrankungen, Dennis Riehle, seine Erfahrungen als Betroffener einer Brustbildung beim Mann – und möchte mit seinen persönlichen Worten für ein Thema sensibilisieren, welches ansonsten in der Öffentlichkeit kaum Aufmerksamkeit erfährt. „Doch als ich im Jahr 2015 erstmals bemerkte, dass meine Brustdrüse Sekret absonderte, wunderte ich mich doch nicht schlecht. Schwanger konnte ich nicht sein – und die Vergrößerung der beiden männlichen Mammae (Brüste) hatte mir bisher sonst auch keine größeren Beschwerden gemacht“, führt der Konstanzer weiter aus. Mehr lesen

Post-Vac-Betroffene beklagen Chaos in der Betreuung Impfgeschädigter

Die Selbsthilfeinitiative zu Impfschäden und Post-Vac-Syndrom beklagt eine wachsende Zahl desorientierter Betroffener von Impfkomplikationen nach einer Corona-Immunisierung. Dennis Riehle, Leiter der bundesweit tätigen Anlaufstelle für Menschen mit fortdauernden Nebenwirkungen einer Impfung in Konstanz, sieht vor allem massive Defizite in der medizinischen Versorgung derjenigen, die nach dem Piks unter einer über das Normalmaß hinausgehenden Beeinträchtigung durch das Verabreichen des Vakzins leiden und dringend nach Hilfe suchen: „Die wenigen Spezialambulanzen, welche in Deutschland Betroffene untersuchen, diagnostizieren und behandeln, haben ihre Wartelisten wegen Überfüllung schon geschlossen. Und bei den Haus- und Fachärzten werden Menschen mit einem möglichen Impfschaden nicht selten schräg beäugt und in die Ecke eines psychosomatischen Hypochonders abgeschoben“. Mehr lesen