Der Leiter des ehrenamtlichen Angebots, Dennis Riehle (Konstanz), hat mittlerweile 7.649 Personen beraten, bei denen zumindest der Verdacht eines Post-Vac-Syndroms vorliegt: „Obwohl das Thema der Pandemie aus der öffentlichen Wahrnehmung weitgehend verschwunden zu sein scheint, werden wir weiterhin zahlreich von Menschen angeschrieben und um Auskunft gebeten, bei denen die Immunisierung erst vor Tagen stattfand oder deren Impfkomplikation schon über viele Monate anhält. Die Verbitterung ist oftmals groß, weil sich die Menschen ja schützen wollten und sicherlich keine Gegner der Impfung sind, sonst hätten sie sich den Piks ja gar nicht geben lassen“, erklärt Dennis Riehle. Der Psychologische Berater ist selbst seit 2021 von einem anhaltenden Post-Vc-Syndrom mit Schmerzen, Erschöpfung, allgemeinem Krankheitsgefühl, auffälligen Laborbefunden und einer plötzlich aufgetretenen Immun-Gastritis betroffen. Auch Lähmungserscheinungen und Sensibilitätsstörungen gehören dazu: „Mittlerweile hat sich die Symptomatik zwar auf einem erträglichen Niveau stabilisiert. Aber natürlich würde auch ich mir ursächliche Behandlungsoptionen wünschen, die bislang nicht vorliegen. Deshalb muss man auf eine symptomatische Therapie zurückgreifen!“.